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Erste Aroniabeerenernte - lecker ...!

Die Apfelbeere, besser bekannt unter dem Namen Aronia, ist nicht nur ein Mode-/Reformhaus-Schlager. Die Apfelbeere, die ursprünglich aus Nordamerika stammt, vor ca. 100 Jahren von russischen Botanikern veredelt wurde und in Osteuropa zu den Heilpflanzen zählt, hat einen extrem hohen Gehalt an Flavonoiden* und Vitaminen. Nachgewiesen wurde z.B., dass oxidativer Stress nach Operationen oder Chemotherapie durch Aroniabeerenextrakt signifikant gemindert werden kann.Seit zwei Jahren zieren auch einige Aronia-Sträucher unser Wurfgelände in Stadtsteinach. Letztes Jahr waren`s vereinzelte "Beerchen", dieses Jahr lohnte die Ernte schon. Unseren Athleten schadet das Naschen nach dem Training sicher auch nicht.

 

*Flavonoiden (Auszug aus Wikipedia)

Nahrung

 

Der Mensch nimmt Flavonoide mit der Nahrung in größeren Mengen auf. Rund zwei Drittel der rund ein Gramm umfassenden phenolischen Substanzen, die der Mensch zu sich nimmt, sind Flavonoide. „Es wird angenommen, dass sie dank ihrer antioxidativen Wirkung, die in vitro z. T. stärker ist als diejenige von bekannten Antioxidanzien wie Vitamin E, einen signifikanten Einfluss auf die Gesundheit des Menschen haben.“

 

Epidemiologische Studien zeigten ein geringeres Risiko für verschiedene Krankheiten bei höherer Flavonoidaufnahme, darunter etwa Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Flavonoide wirken auf den Arachidonsäure-Stoffwechsel und damit auf die Blutgerinnung. Für Krebs zeigten die epidemiologischen Studien keinen Zusammenhang, mit Ausnahme von Lungenkrebs, dessen Risiko vor allem durch Flavonoidaufnahme über Äpfel verringert wird.

 

Für einige Verbindungen wurde in in-vitro-Tests eine mutagene oder genotoxische Wirkung gezeigt. Es gibt aber keine Hinweise auf eine Toxizität beim Menschen, Tierversuche zeigten keine kanzerogene Wirkung von Flavonoiden.

 

Bestimmte Flavonoide führen zu einer starken Hemmung der Cytochrom P450-abhängigen Monooxygenasen (Phase-I-Enzyme), andere wiederum zu einer Aktivierung. Es kann auch eine dosisabhängige Aktivierung von Phase-II-Enzymen kommen. All dies kann zu Wechselwirkungen mit Arzneistoffen führen, etwa bei Grapefruit.

 

Medizinische Nutzung

 

 

Etliche flavonoidhaltige Arzneistoffe werden therapeutisch genutzt, daneben auch einige Reinstoffe. Sie werden als Venenmittel eingesetzt aufgrund ihrer gefäßschützenden, ödemprotektiven Wirkung, als Herz-Kreislaufmittel wegen ihrer positiv inotropen, antihypertensiven Wirkung, als Diuretika, als Spasmolytika bei Magen-Darm-Beschwerden sowie als Lebertherapeutika. Ihre Wirkung wird hauptsächlich auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie die Hemmung von Enzymen zurückgeführt.[1]

 

Epidemiologische, wie auch die meisten in vivo-Studien deuten an, dass Flavonoide einen positiven Einfluss auf verschiedene Herz-Kreislauferkrankungen haben. Traditionell wurden diese Effekte nur ihren antioxidativen Aktivitäten zugeschrieben. Jedoch gibt es neben der unmittelbaren Bindung Reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) eine Vielzahl anderer Effekte, die in pharmakologisch erreichbaren Konzentrationen auch für den positiven kardiovaskulären Einfluss der Flavonoide wie z.B. Taxifolin verantwortlich sein kann. Dazu gehören insbesondere die Hemmung der ROS-bildenden Enzyme, Hemmung der Thrombozytenfunktion, Hemmung der Leukozyten-Aktivierung und gefäßerweiternde Eigenschaften.[11]

 

Unter den zahlreichen Wirkungen von Flavonoiden, die in in vitro- und in vivo-Versuchen nachgewiesen wurden, sind die wichtigsten:[1]

 

Flavonoide wirken über mehrere Wirkungsmechanismen. Im Vordergrund stehen dabei die Interaktion mit DNA und Enzymen, die Aktivierung von Zellen, ihre Eigenschaft als Radikalfänger, sowie die Beeinflussung verschiedener Signaltransduktionswege in den Zellen (NF-κB, MAPK). Flavonoide hemmen über dreißig Enzyme im menschlichen Körper. Sie aktivieren verschiedenste Zelltypen des Immunsystems. Die beiden letzten Eigenschaften sind etwa für die entzündungshemmende Wirkung von Flavonoiden verantwortlich.[